Schneeschuhwanderung Belchen

schneeschuhtour002Land: Deutschland
Datum: 16. Januar 2010
Region: Schwarzwald

Vorgeschichte:
Während der Winterwanderung in der Pfalz kam die Idee auf, bei nächster Gelegenheit eine Schneeschuhtour im Schwarzwald zu unternehmen. Bereits nach Weihnachten wurden konkrete Pläne geschmiedet, was die Vorbereitung und die Durchführung einer solchen Wanderung betrifft. Etwas unentschlossen waren wir bei der Frage, ob wir eine geführte Tour buchen oder auf eigene Faust los ziehen sollen. Nach mehrmaligem Überlegen und viel Recherche entschieden wir uns gegen die geführte Variante, da es rund um den Feldberg und den Belchen ausgeschilderte Schneeschuhtrails gibt. So kam es, dass wir bei besten Voraussetzungen am Samstag Morgen in Aitern standen, um uns im Schnee auf den Weg hoch auf den Belchen zu machen.


In Aitern auf dem Parkplatz der Belchenhalle angekommen, hielten wir nach der Wegmarkierung ausschau. Das gelbe Schild war schnell entdeckt und sogleich, nachdem wir die Schneeschuhe angeschnallt hatten, ging es steil bergauf in Richtung Holzinshaus. Nach nur wenigen Metern mussten wir bereits eine Bekleidungschicht ablegen, da uns sowohl die Anstrengung als auch die Sonne ordentlich einheizte. schneeschuhtour008Das zweite Schild kam und weiter gings bergauf. Ein Blick nach vorn verriet schon das unvermeidliche: Es geht immer weiter hoch. Doch die Sonne, der glitzernde Schnee und die tolle Aussicht, liesen uns beschwingt und gut gelaunt ein Höhenmeter nach dem nächsten erklimmen. schneeschuhtour013
Nach etwa 2 Stunden liesen wir uns hungrig auf einer Bank nieder, von der aus wir bereits auf den Belchen blicken konnten. Nach einem kurzen Stück bergab kam auch schon der finale Anstieg hoch zum Belchen und so kamen wir nach insgesamt 3 Stunden und knapp 800 Höhenmeter auf dem windigen Gipfel des Belchen an. Dort bot sich uns ein wahnsinns Blick auf die Alpen und Vogesen. Absolut lohnenswert! Allerdings machten sich auch erste Opfer bemerkbar. Anettes Stirnband, verschollen in der Wildnis. Doch das sollte nicht alles sein. Nach ausgiebiger Pause und reichhaltigen Getränken machten wir uns wieder auf den Rückweg. Nun ging es natürlich fast nur bergab.
schneeschuhtour045Mehrere Zwischensnacks später, gelangten wir zu dem letzten steilen Stück. Hier ereignete sich der zweite Verlust. Nach einem schwungvollen Sturz von Olaf, vorwärts mit eleganter Abrolltechnik, blieb dessen Mütze spurlos im Schnee verschwunden. Rechtzeitig zum Einbruch der Dämmerung kamen wir wieder am Parkplatz an. Zurück in Freiburg stellte sich heraus, dass auch Chris Opfer hat bringen müssen. Diesmal war es das Handy. Zwar nicht verschollen aber durch Feuchtigkeit unkenntlich gemacht. Somit neigte sich ein wundervoller, wenn auch verlustreicher Tag dem Ende.

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