Ja, uns gibt es noch. Auch wenn wir wenig von uns hören lassen. Wir haben 2019 einiges erlebt und es gibt wieder einmal viele Pläne.
Wir haben uns in der Pfalz häuslich niedergelassen und diese in 2019 mit einigen kurzen Touren erkundet. Bereits zu unserer Anfangszeit, als wir das Wandern für uns entdeckt haben, waren wir öfters im Pfälzer Wald unterwegs. Mit unserem Sohn können wir nun wieder klein anfangen und dafür ist das Gebiet ideal. Es folgen vier Touren die wir mit Kind und Kraxe unternommen haben. Für uns hat sich herausgestellt, dass eine Tour zwischen 6 und 8 km ideal ist. So hat man Zeit um sich dem Stöcke suchen, Herumtoben, Waldboden erforschen und Einkehren zu widmen. Und mit 1 1/2 Jahren will auch mal selbst gewandert werden, das kann schon mal viel Zeit in Anspruch nehmen 🙂
Tour 1 – Kalmit Die Runde am Kalmit hat uns sehr gut gefallen. Sie startet bereits im Wald auf einem Wanderparkplatz. Somit geht es direkt auf weichem Waldboden und schön geschwungenen Pfaden los. Außerdem gibt es zwei Hütten mit Einkehrmöglichkeit. Das trifft sich für uns gut, denn unser Jüngster hat entdeckt, wie gut Apfelschorle schmeckt. Das ist dann schon was besonderes. Details über den genauen Verlauf kann ich leider nicht mehr beschreiben, zu lange her… in Erinnerung geblieben ist sie auf jeden Fall als „lohnenswerter Familienausflug“.
Tour 2 – Hambacher Schloss Diese Tour war so lala. Vom Parkplatz aus geht es zunächst einige Zeit auf flachem Wege an Weinreben entlang. Es war ein heißer Sommertag und die Hitze stand auf dem Asphalt. Das war eher unangenehm und wir sehnten uns nach dem Wald. Diesen dann erreicht, war es erträglicher. Die Wege habe ich nicht mehr ganz so schön in Erinnerung. Eher breit und einsehbar, statt schmal und verwunschen. Das Hambacher Schloss, ein geschichtsträchtiges Gebäude – haben wir uns allerdings nicht angeschaut. Es standen bereits einige Busse davor und wenn wir wandern, genießen wir eher die Natur und die Stille. Da machen wir um solche Stationen eher einen Bogen. Aber das ist eben Geschmacksache. Alles in Allem eine Tour die wir so nicht noch einmal gehen würden.
Tour 3 – Burg Landeck Ein tolles Ausflugsziel. Am Pfalzklinikum geparkt gelangt man in Kürze auf den ausgeschilderten Wanderweg. Es gibt einige verschiedene Routen die gewählt werden können. Auf unserer Route lagen mehrere kleine Zwischenziele die für Abwechslung sorgten. Unter Anderem die Ruine Heidenschuh. Auf der Burg Landeck angekommen, hat man einen tollen Ausblick und die Verköstigung an der Burgschenke ist ganz nach unserem Geschmack. Dies kann wiederholt werden.
Tour 4 – Madenburg Praktisch für uns – der Parkplatz auf dem wir starten liegt neben einem Spielplatz. Diesen nutzten wir, um die Tour ausklingen zu lassen und die letzten Reste unserer Verpflegung aufzuessen. Aber erst einmal zum Anfang. Bevor wir auf dieser Runde in den Wald gelangten, ging es auf kurzem steilem Wege, eingebettet in Weinreben, den Hang Hinauf. Die gut 14 kg auf dem Rücken machen sich da gleich bemerkbar. Hat man dies geschafft, geht es auf einfach zu gehenden Wegen durch den Wald. Mal breit, mal schmal, mal steil, mal flach. Für Abwechslung ist gesorgt. Zwischendurch Einkehr auf der Madenburg. Wir fanden diese etwas speziell. Es gibt viele viele Hinweisschilder auf denen zu lesen ist auf was man alles zu achten hat, was zu unterlassen ist und sonstige wichtige Informationen. Da bekommt man direkt angst etwas falsch zu machen. Z.B. das mitgebrachte Essen auszupacken. Was wir aber dennoch tun, denn unser Kleiner will nicht lange warten. Wandern macht schließlich hungrig.
Fazit Zu dritt zu Wandern ist toll auch wenn man sich immer wieder neu Orientieren muss. Was sind die Bedürfnisse des Kindes? Was sind unsere Ansprüche? Und wie bekommt man diese unter einen Hut, ohne dass der Familienausflug ein Flop wird. Wir haben mit diesen Touren eine gute Mischung gefunden. Nicht zu lang (6-8 km) und nicht zu viele Höhenmeter (ca. 400). Genügend Zeit einplanen und vieeeeeeel Essen 🙂