Land: Österreich
Datum: 13. August 2012
Region: Salzburgerland
„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.(…)“ Ganz nach diesem Spruch kann ich nun von meiner ersten Wanderung berichten, die ich alleine unternommen habe.
Wie wunderbar ist es doch, wenn man jemanden hat der in der Nähe der Berge wohnt und man einen Besuch mit einer Wanderung verbinden kann. Somit habe ich den Kurzurlaub bei meinem Bruder Simon in Salzburg genutzt, um auf den Gaisberg zu gehen. Dieser wird auch als Hausberg von Salzburg bezeichnet.
Gestartet bin ich direkt von der Haustüre aus, d.h. in der Nähe vom Salzburger Hauptbahnhof. Mein erstes Ziel war zunächst der Ludwig-Schmederer-Platz. Von da aus gelangt man auf unterschiedliche Wanderwege die auf den Gaisberg führen.
Laut meinem Bruder und der Karte sollte ich nun den Judenbergweg nehmen. Dieser war auch schon gleich auf den Wegweisern angeschrieben. Blöd nur dass bereits zu Beginn die Schilder in zwei mögliche Richtungen zeigen. Also entschied ich mich für den rechten der beiden Wege. Angeschrieben waren 2 1/2 h bis zur Gaisbergspitze.
Es ging sogleich stramm Bergauf und es dauerte nicht lange, dann konnte ich schon ein angestrengtes Schnaufen vernehmen. Es kam tatsächlich von mir und ich zweifelte schon an meiner Ausdauer. Zu meiner Beruhigung stellte ich nach der Wanderung fest, dass Salzburg auf 424m liegt und ich mehr als 800 Höhenmeter erklommen habe. Da darf man schon mal aus der Puste kommen.
Ein steiniger und recht breiter Weg führt zunächst durch den Wald und anschließend an einer Kuhweide vorbei.
Nun wurde es steiler und schöner als zuvor.
Der blau markierte Weg hinunter Richtung Zistelalm war weit weniger spektakulär als der rote. Es ging auf einem mit grobem Schotter versehene Weg hinunter, ohne tollen Panoramablick. Anschließend ging ich wieder auf demselben Weg hinab wie schon beim Aufstieg. Also langweilig, könnte man meinen. Doch ein kleiner Sturz sorgte für ein wenig mehr Adrenalin.
Als ich am Schmederer-Platz ankam stand gerade ein Bus da. Ich überlegte nicht lange und fuhr gemütlich in die Stadt und sparte mir dadurch die letzte Stunde Gehzeit. Somit dauerte mein Abstieg gute 1 1/4h.
Leider sind die Fotos nicht so toll, da ich keine Kamera dabei hatte und nur mit meinem Handy fotografieren konnte.
Fazit:
Es war eine tolle neue Erfahrung für mich alleine unterwegs zu sein. Man muss selbst schauen wo es lang geht und Entscheidungen treffen ohne dass man jemanden zu Rate ziehen kann. Dies (und der Sturz) waren für mich die aufregendsten Seiten der Tour. Abgesehen davon gab es tolle Ausblicke bei bestem Sommerwetter.
Beim nächsten Mal werde ich jedoch besser zuhören und den Weg über die Gersbergalm einschlagen, wie es mein Bruder vorgeschlagen hatte.